Böhlau Verlag

Mitten im 30-jährigen Krieg, im Jahr 1624, wurden am Weimarer Fürstenhof erstmals Bücher gedruckt. Aus dieser Hofbuchdruckerei entwickelte sich im 19. Jahrhundert der Böhlau Verlag, mit bedeutenden Werken zu den historisch ausgerichteten Geisteswissenschaften. Nach dem Ersten Weltkrieg rettete ein Autor des Verlages, der Rechtswissenschaftler Geheimrat Prof. Dr. Karl Rauch zunächst die Savigny Zeitschrift für Rechtsgeschichte und schließlich den gesamten Verlag aus der Weltwirtschaftskrise der 20er Jahre. Er begründete das heute noch bestehende Verlagsprofil.

Die Häuser in Wien und Köln wurden erst nach dem Zweiten Weltkrieg eröffnet. Heute ist Böhlau mit seinen drei Standorten Weimar, Köln und Wien, einer der wenigen noch unabhängigen und privaten Wissenschaftsverlage mit alter Tradition und internationaler Bedeutung.

Programmschwerpunkte sind seit jeher vor allem Geschichte und Rechtsgeschichte, aber auch Sprach- und Literaturwissenschaft, Kunst- und Kulturgeschichte, Kirchengeschichte und Theologie, Philosophie, Bildungsforschung und Publizistik; neuere Tendenzen sind Historische Anthropologie, Biowissenschaften, Genderforschung, Globalgeschichte und andere Themen aktueller Forschung.

Als Gesellschafter von UTB forciert Böhlau Bücher für das Studium in all diesen Bereichen.

Daneben wird seit langem auch für ein breiteres Lesepublikum, mit starker Unterstützung durch den Buchhandel, das Wissenschaftliche Sachbuch kreativ weiterentwickelt.


Web www.boehlau-verlag.com